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Bundestagswahl 2025: Wahlprüfsteine des Verbandes
Am 23. Februar 2025 ist Bundestagswahl und die Bürger:innen Deutschlands können eine neue Volksvertretung wählen. In den vergangenen Tagen haben die Parteien sukzessive ihre Wahlprogramme veröffentlicht. Bildung – zumindest in Form der beruflichen Weiterbildung – stellt hier jedoch leider kein zentrales Thema dar. Anlass genug für uns als Verband, Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2025 zu erarbeiten.
Diese Wahlprüfsteine decken wichtige Themen ab, die für die Zukunft des Fernunterrichts von großer Bedeutung sind, darunter:
- Gleichwertigkeit von staatlich zugelassenem Fernunterricht
- Qualitätsstandards und Mindestanforderungen für Fernunterricht
- Zugangsgerechtigkeit und Anerkennung modularer Abschlüsse
- Weiterentwicklung des AFBG und der AZAV zur Fachkräftesicherung
- Flexibilität und rechtssichere Online-Prüfungsformate
- Transparenz durch einen zentralen Qualifikationsrahmen
- Förderung digitaler Kompetenzen in der Ausbildung
- Rechtssicherheit in Bezug auf die steuerliche Behandlung von Weiterbildungsangeboten
Üblich ist es, diese erarbeiteten Wahlprüfsteine direkt bei den Parteien einzureichen und diese reagieren dann darauf. Aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahl und der somit verkürzten Wahlkampfphase haben die Generalsekretäre der Parteien SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP, CDU/CSU und Die Linke sich gemeinsam entschieden, 2025 leider nur Wahlprüfsteine von einigen wenigen, vorab gemeinsam vereinbarten Verbänden und Organisationen zu beantworten. Transparenz darüber, wer eben diese Organisationen sind, gibt es nicht. Fest steht jedoch, dass der Bundesverband der Fernstudienanbieter leider nicht zu ihnen zählt.
Natürlich werden unsere Wahlprüfsteine trotzdem über die bildungspolitischen Sprecher:innen an die Parteien senden und auch direkt in die Gespräche mit Ministerien einbringen.
Die Wahlprüfsteine des Verbandes finden Sie hier.
Was sind Wahlprüfsteine eigentlich und wozu dienen Sie?
Als Wahlprüfsteine werden vorwiegend in Deutschland und Österreich Anfragen von Interessenverbänden und die darauf erfolgten Antworten der befragten Parteien bezeichnet, die vor Wahlen oder anstehenden politischen Entscheidungen veröffentlicht werden und die politische Entscheidungsfindung beeinflussen sollen. Die Deklaration als Prüfsteine und nicht als Forderungen soll die (partei-)politische Unabhängigkeit der Lobbyorganisation betonen.